Wie werden städtische Wildnisflächen wahrgenommen und bewertet? In meiner Promotion wollte ich herausfinden, wie solche Flächen für menschliche Erholung dienen können, ohne sie aufwändig in formal gestaltete Parks umzuwandeln.
Dazu führte ich mehrere Studien durch. Es handelte sich überwiegend um Laborexperimente, in denen Untersuchungsbedingungen und -ergebnisse gut kontrolliert werden konnten. Ergebnis der Arbeit waren neben einigen eher grundlegenden, wahrnehmungspsychologischen Befunden auch konkrete Empfehlungen für minimalinvasive Gestaltungsmaßnahmen aus psychologischer Sicht, die die ökologische und wirtschaftliche Attraktivität dieses Flächentyps praktisch nicht einschränken (z. B. das Anlegen klar erkennbarer Wege) oder sogar verbessern (z. B. das jährliche Mähen bestimmter Teilflächen).
Medienberichte
Dresdner Universitätsjournal: Wie wirkt »urbane Wildnis« auf die Menschen (21. Januar 2014)
Förderung
Die Arbeit wurde ermöglicht durch ein DFG-Stipendium und fand im Rahmen des Graduiertenkollegs «Stadtökologie» (780/2) statt, an der Professur für Kognitive Psychologie der Humboldt-Universität zu Berlin.
Veröffentlichung der Dissertation
Mathias Hofmann (2011). Urbane Wildnis aus Sicht der Nutzer. Wahrnehmung und Bewertung vegetationsbestandener städtischer Brachflächen. Dissertation. Humboldt-Universität zu Berlin. DOI: 10/gdxrrp. Volltext verfügbar unter: edoc.hu-berlin.de